Méthode Charmat
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Méthode Charmat
Die Méthode Charmat ist ein nach dem Erfinder Eugène Charmat benanntes Verfahren zur Schaumweinherstellung in druckfesten Großbehältern.
Der italienische Önologe Federico Martinotti, Direktor des l’Istituto Sperimentale per l’Enologia di Asti, erfand gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Technologie zur Herstellung schäumender Weine. Er füllte die Tirage aus Grundwein, Zucker und Hefe in geschlossene Behälter, die geeignet waren, einen Druck bis zu 600 kPa bzw. 6 bar auszuhalten. Es wurden jedoch noch isobarische Geräte benötigt, um den erhaltenen Rohsekt weiterzuverarbeiten. Zwischenzeitlich tüftelten die französischen Wissenschaftler Jaunay und Maumené 1852 mit einem druckfesten Großbehälter zum Erhalt der Gärungskohlensäure. Bereits ab 1888 setzte auch in Deutschland die neu gegründete Deutsche Schaumweinfabrik in Wachenheim die Großraumgärung ein.
Erst der französische Önologe Eugène Charmat gilt als Erfinder der Druckbehälter, daher trägt die Methode der Schaumweinherstellung in Großbehältern seinen Namen. Die Méthode Charmat wird auch noch als Cuve-Close oder rein technologisch als Tankgärverfahren oder Großraumgärung bezeichnet.
Charmat entwickelte seine Technologie im Jahre 1907 an der Universität Montpellier (Languedoc) und ab dem Jahre 1910 wurde sie in breitem Umfang eingeführt.